Please note that this page is only available in German.

Satisfaction among managers higher than within employees

Zufriedene Mitarbeiter sind ihrem Arbeitgeber länger treu, sie sind produktiver, innovativer und seltener krank. Die Freude am Arbeitsplatz schlägt sich also direkt auf den Erfolg des Unternehmens nieder. Mit welchen Faktoren Unternehmen die Mitarbeiterzufriedenheit aktiv verbessern können. 

Studie: Mehrheit der Angestellten ist glücklich im Job, aber ein Drittel will wechseln 

Mitarbeiter, die fair und respektvoll behandelt werden und Wertschätzung erfahren, sind glücklich im Job. Dies wiederum wirkt sich positiv auf den Unternehmenserfolg aus. Robert Half hat über 23.000 Angestellte in acht Ländern befragt, wie glücklich sie in ihrem Job sind und welche Faktoren dafür eine Rolle spielen. Eine allgemeingültige Glücksformel gibt es nicht, aber sechs universelle Faktoren beeinflussen die Mitarbeiterzufriedenheit direkt und sollten daher Managementbeachtung erfahren.

Weltweit arbeiten Beschäftigte überwiegend glücklich. Die Mehrheit der in der Robert Half Studie „DIE ZEIT IST REIF. GLÜCKLICH ARBEITEN.“ befragten Angestellten erreicht auf einer Glücksskala von 0 bis 100 ein Happiness-Niveau von 70. Am glücklichsten sind im Vergleich der Positionen leitende Beschäftigte. 

Am glücklichsten arbeiten Mitarbeiter, die…

Quelle: Robert Half, Studie "DIE ZEIT IST REIF. GLÜCKLICH ARBEITEN."

Allerdings erreichen nicht alle Arbeitnehmer ein hohes Glückslevel: Ein Drittel der Studienteilnehmer plant einen Jobwechsel in den nächsten sechs Monaten. Was können Vorgesetzte beachten, damit ihre Mitarbeiter mit Freude arbeiten und dem Unternehmen treu bleiben?

„Glück ist natürlich eine zutiefst persönliche Emotion. Dennoch lässt sich die Zufriedenheit am Arbeitsplatz konkret beeinflussen“, erklärt Yeng Chow, Senior Manager bei Robert Half in Zürich. „Glückliche Mitarbeiter sind produktiver und kreativer, sie sind seltener krank und bleiben dem Unternehmen länger treu. Grund genug also, sich den wesentlichen Glücksaspekten ernsthaft zu widmen und Massnahmen zu setzen.“

Die Mehrheit der befragten Arbeitnehmer sieht die Verantwortung für die Zufriedenheit sowohl beim Vorgesetzten als auch bei den Mitarbeitern selbst. Nur 6 % erwarten vom Arbeitgeber, dass er hauptsächlich für das Wohlbefinden am Arbeitsplatz sorgt. Jeder Fünfte (19 %) findet, die Verantwortung trage jeder Mitarbeiter zum Grossteil selbst.

Sechs Faktoren für Glück am Arbeitsplatz

Jeder Angestellte hat zwar andere Bedürfnisse, Ziele und Vorlieben. Dennoch liefern die Studienergebnisse klare Hinweise auf einige allgemeingültige Faktoren, die die Mitarbeiterzufriedenheit direkt beeinflussen. Diese sechs Faktoren motivieren nicht nur die Mitarbeiter, sie verbessern auch die Teamarbeit und vereinfachen damit auch Rekrutierungsbemühungen sowie Massnahmen zur Mitarbeiterbindung:

  • Der richtige Job. Durch gut durchdachte Einstellungsprozess mit detaillierten Stellenbeschreibungen und gründlichen Bewerbungsgesprächen werden Mitarbeiter eingestellt, die gut zur Unternehmenskultur passen und die wissen, was sie erwartet. Die richtigen Anreize und kontinuierliches Nachjustieren helfen, die Mitarbeiterzufriedenheit und damit die Treue zum Unternehmen nachhaltig zu beeinflussen.
  • Mehr Verantwortung. Nur knapp die Hälfte der Befragten (49 %) sagt, sie könne Einfluss bei der Arbeit ausüben oder kreativ sein (45 %). Entscheidungskompetenz und Gestaltungsfreiheit aber sind wesentliche Aspekte beruflichen Glücks.
  • Ehrliche Wertschätzung. Regelmässig konstruktives Feedback und ehrliche Anerkennung der Leistungen erzeugt lang anhaltende Glücksmomente im Job.
  • Den Sinn spüren. Mitarbeiter, die einer sinnstiftenden Arbeit nachgehen, sind glücklicher als jene, für die es “nur” Arbeit ist. Mitarbeiter, die noch dazu stolz auf ihr Unternehmen sind, arbeiten mit einer 2,8 Mal höheren Wahrscheinlichkeit glücklich. Damit ist Stolz der weltweit stärkste Treiber für glückliche Arbeitnehmer.
  • Fairness und Respekt erleben. Für Frauen ist dieser Aspekt der wichtigste Glücksfaktor. Insgesamt ist der faire und respektvolle Umgang miteinander der weltweit zweitwichtigste Glückstreiber am Arbeitsplatz. Nur 7 % derjenigen, die ein hohes Mass an Fairness und Respekt erfahren, planen ihren Job in den kommenden Monaten zu wechseln.
  • Ein positives Arbeitsklima. Gute Beziehungen am Arbeitsplatz sorgen für mehr Spass, Innovation und bessere Zusammenarbeit – über Teamgrenzen hinaus. Vorgesetzte, denen es gelingt, eine gute Atmosphäre und ein Klima der Achtsamkeit und Freundlichkeit zu etablieren, können auf motivierte und produktive Mitarbeiter zählen.

„Was steigert das Wohlbefinden der Mitarbeiter? Wie kann nachhaltig für eine hohe Zufriedenheit bei den Beschäftigten gesorgt werden? Das sind erfolgskritische Fragen, auf die die Schweizer Unternehmen Antworten finden sollten. Mitarbeiter mit hohem Commitment und starker Bindung an das Unternehmen und seine Werte engagieren sich in hohem Mass an ihrem Arbeitsplatz“, resümiert Yeng Chow.

„Mitarbeiter sind glücklich und motiviert, wenn sie das Gefühl haben, ihre Fähigkeiten und Erfahrungen passen zum Job. Das müssen Unternehmen bereits während der Rekrutierungsphase intensiv prüfen und im Anschluss immer wieder ermitteln. Schliesslich sind Karrierewege nicht in Stein gemeisselt. Setzen Unternehmen diese Massnahmen proaktiv um, werden sie eine spürbare Verbesserung ihrer Produktivität und Rentabilität feststellen.“ 

Die Studie "DIE ZEIT IST REIF. GLÜCKLICH ARBEITEN." erhalten Sie hier als kostenlosen Download.

Bildquelle: Robert Half