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Zeitarbeitskräfte bringen Unternehmen viele Vorteile. Sie gleichen kurzfristig personelle Engpässe aus und verschaffen Zeit für umfangreiche Bewerbungsprozesse. Oder sie werden für Sonderprojekte abseits des Tagesgeschäfts an Bord geholt. Das und mehr erläutert hier Patrick Pieles, Vice President Full Time Contract Talent D/CH bei Robert Half.
Diese Vorteile bietet Zeitarbeit Unternehmen:
Zeitarbeit – konkrete Pluspunkte in der Rekrutierung
Die Rekrutierung qualifizierter Mitarbeitender ist branchenübergreifend herausfordernd – und allzu oft erfolglos. Die Ursache: der seit Jahren herrschende Fachkräftemangel. Mittlerweile hat er ein Niveau erreicht, das der Wirtschaft massiv zusetzt. Laut Statista ist er für 56 Prozent der Unternehmen in Deutschland das zweitgrösste Geschäftsrisiko. Mehr Unsicherheit geht nur von den stark angestiegenen Energie- und Rohstoffpreisen aus.
Begleiterscheinungen der Personalknappheit: Die Ausgaben für Gehalt und geldwerte Zusatzleistungen wachsen, flexible Arbeitsmodelle und individuelle Vereinbarungen mit den Neueinstellungen erhöhen den organisatorischen Bedarf in den Personalabteilungen sowie in den beteiligten operativen Bereichen. Parallel erhöht sich der Aufwand für die Bewerbungsprozesse selbst, weil die Suche nach passenden Fach- und Führungskräften immer mehr Zeit bindet.
Das erschwert es in besonderem Masse, dringliche Vakanzen zügig zu besetzen. Kurzfristige Projekte oder sich plötzlich ergebende Auftragsspitzen lassen sich kaum mit der gebotenen Sorgfalt personell ausstatten.
Unsere Erfahrung zeigt: Qualifizierte Zeitarbeits- und Personalvermittlungen können hier einen grossen Unterschied machen und Unternehmen elementare Vorteile sichern. Ihre Kontingente sind für viele Bereiche schnell und flexibel verfügbar.
Sofortprogramm für mehr Personal
In den gegenwärtigen Krisen sehen wir, wie stark sich das Umfeld vieler Branchen verändert. Und das in kurzen, oft unvorhersehbaren Abständen. Hinzu kommen die disruptiven Auswirkungen der stetig voranschreitenden Digitalisierung. All das erfordert ambitioniertes und agiles Handeln. Bisweilen steht sogar der Wechsel des Geschäftsmodells zur Debatte.
In dieser Situation brauchen Unternehmen eine gute Reaktionsfähigkeit, um sich rechtzeitig neu zu sortieren und auszurichten. Damit oft direkt verknüpft ist ein volatiler Bedarf an kurzfristig einsetzbarem Personal. Nicht immer steht es in der eigenen Belegschaft in ausreichender Zahl oder Qualifikation zur Verfügung. In diesen Fällen kann Zeitarbeit beispielsweise …
- externe Ressourcen für neue oder Sonderprojekte kurzfristig bereitstellen.
- dauerhaft benötigte Kapazitäten schnell schaffen.
Diese Vorteile der Zeitarbeit erlauben es Unternehmen, sich verstärkt auf strategische Ziele und deren operative Umsetzung zu fokussieren. Den dafür erforderlichen Bedarf an Kräften steuern und decken sie über Personaldienstleister.
Schneller Bewerbungsprozess
Der Fachkräftemangel führt zu einem Arbeitsmarkt, der angesichts der starken Nachfrage massgeblich von den Bedürfnissen und Ansprüchen der Bewerbenden bestimmt ist. Stichworte sind hier beispielsweise Home-Office, Work-Life-Balance oder Workation.
Bis eine Arbeitskraft rechtssicher starten kann, müssen zuvor teils sehr individuelle vertragliche Regelungen verhandelt werden. Das kostet Zeit und bindet eigene Kräfte; kurzfristige Neueinstellung sind die Ausnahme. Hier ist Zeitarbeit sinnvoll, weil versierte Anbieter über ein Netzwerk an schnell einsetzbaren, geeigneten Kräften verfügen. Oft sind diese bereits taggleich oder spätestens am Tag nach der Anfrage verfügbar.
Personaldienstleister können auch den regulären Bewerbungsprozess lenken und passgenaue Lösungen für die jeweiligen Herausforderungen und Unternehmenswerte finden.
- Anschliessend bleiben serviceorientierte Personalvermittlungen mit den Unternehmen sowie den Kräften in Verbindung und stehen beiden Seiten bei Fragen weiter zur Verfügung, zum Beispiel während des Onboardings.
Zeitarbeit schafft Ressourcen
Unsere Erfahrung mit Bewerbungsprozessen zeigt: Die Besetzung anspruchsvoller Positionen erfordert oft ein mehrstufiges Verfahren. Nicht jedes Unternehmen kann oder will sich das angesichts der andauernden Krisenlage leisten, weil es alle Kraft für kurzfristige Herausforderungen sowie strategische Belange braucht.
Womit wir bei einem Dilemma sind, das sich naturgemäss schwer lösen lässt. Die vordringlichen konzeptionellen Aufgaben lassen sich nur mit erfahrenen Fach- und Führungskräften meistern. Doch müssen die immer perfekt sein? Mein Rat: Manchmal ist es besser, per Zeitarbeit gute, flexible und sofort verfügbare Zwischenlösungen zu engagieren und so mehr Zeit für die ideale, dauerhafte Besetzung zu gewinnen. Nicht selten entpuppen sich so gewonnene Mitarbeitende nach erfolgter Einarbeitung dann doch als sehr gute Talente, die in eine langfristige Festanstellung übernommen werden können.
Mit anderen Worten: Eine 80-prozentige Sofortlösung ist oft bedarfsgerechter und sinnvoller als eine langwierig gesuchte 100-prozentige Lösung. Das bewährt sich gerade dann, wenn es zeitlich übersichtliche Ausfälle etwa wegen Krankheit, Mutterschutz oder Elternzeiten gibt.
Klare Kostenkontrolle
Zeitarbeit ist per se nicht günstiger als interne Lösungen. Trotzdem hilft sie dank positiver Nebeneffekte, finanzielle Belastungen zu verringern. Zum Beispiel, weil sie unmittelbare Auswege bietet, ohne nennenswerten Vorlauf und intensive interne oder externe Auswahlverfahren. Das bedeutet auch, dass Unternehmen die Anzahl der eigenen Beschäftigten stabil halten können. Die Aufwendungen für Gehälter bleiben somit konstant und planbar, während die skalierbaren Auslagen für Zeitarbeitskräfte davon unabhängig und transparent sind.
Mittels Zeitarbeit lässt sich der finanzielle und organisatorische Aufwand im Griff behalten, auch wenn unerwarteter Personalbedarf besteht. Wie schnell es dazu kommen kann, haben uns die Folgen der jüngsten Vergangenheit und der Gegenwart gezeigt. Sollten Sie jetzt oder später Bedarf an geeigneten Talenten haben, sprechen Sie uns gern an. Oder nutzen Sie jederzeit online unsere digitale Schnittstelle für eine
Bildquelle: © Canva
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